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Kiffi präsentiert: Valentine´s Day Shoot

Ein Interview mit Slinky

Am 14. Februar 2014 hatte Kiffi, die sprechende Weedpflanze, die Möglichkeit ein Interview mit dem professionellen Wrestler Robert Großkopf zu führen. Großkopf, der unter dem Ringnamen "Slinky" antritt, ist regelmässiger Bestandteil des deutschen Wrestlingzirkus. Er wird seit 2009 in der Wrestlingschule der German Wrestling Federation von Crazy Sexy Mike und Ahmed Chaer trainiert.

Kiffi: Zuerst einmal vielen Dank für Deine Interviewzusage. Du hattest vor wenigen Tagen einen hochkarätigen Kampf in Berlin. Wie geht es Dir aktuell?

Slinky: Nein, ich muss mich zuerst bei Dir bedanken. Ich bin ein riesiger Kiffi-Fan und sehe gerne Deine Shows und Interviews.

Der Kampf im "Shake - Das Zelt am Ostbahnhof" vor etwa 500 Zuschauern war eine heisse Sache. Ich bin aus diesem Kampf mit einem gestärkten Selbstbewustsein herausgegangen. Nun liegen weitaus grössere Ziele vor mir, auf die ich mich energisch konzentriere. Ich arbeite sehr hart an mir, um auch im Ausland, im Fernsehen und in den grossen Ligen der Welt anzutreten.

Kiffi: Du wirst von Crazy Sexy Mike und Ahmed Chaer in der Berliner Wrestlingschule der German Wrestling Federation (GWF) trainiert. Wie ist das Training dort und warum hast Du Dich für eine Wrestlingkarriere entschieden?

Slinky: Einerseits war ich als Kind selbst ein begeisterter Wrestlingfan, andererseits wollte ich Wrestler werden, da ich in der Tradition meiner Familie stehe. Meine Familie hat seine Ursprünge im deutschen Zirkusgeschäft und war beispielsweise 1890 am Engagement von Buffalo Bill in Braunschweig beteiligt..

Mein Vorfahre Friedrich Gottlieb Großkopf kaufte eine vom Zirkus Renz gegründete Bretterbude in Berlin-Kreuzberg und baute diese 1869 in ein befestigtes Theater um. Dort veranstaltete er auch Wrestlingkämpfe im Catch-as-catch-can-Stil und nach Collar-and-Elbow-Regeln.

Das Wrestling war jedoch nur ein kleiner Teil der Unterhaltung: Neben der fetten Frau mit Bart und dem "Eisernen Wilhelm" - ein starker Mann, der auf Jahrmärkten seine Kraft demonstrierte - war Kunstreiten, Artistik, Clownerie und vor allem die Lokalposse Teil seines Programms. Im Grunde schon damals das, was Wrestling auch heute noch ausmacht.

Ich liebe es, diese Tradition fortzusetzen - und ich liebe das Training in den Wrestlingschulen der German Wrestling Federation. Mein Trainer Ahmed Chaer kann im Ringkampf jederzeit seinen Gegner kontrollieren und zur Aufgabe bringen. Das gefällt mir, und ich lerne es bei ihm in der GWF. Ahmed hat mir sehr viel über das Kämpfen und die verschiedenen Kampftechniken beigebracht. Bei Crazy Sexy Mike lerne ich zusätzlich sehr viel über die Logik des Geschäfts. Ohne ihn hätte ich nie sehen können, was ich jetzt sehe - und nie machen können, was ich jetzt mache. Pro Wrestling ist Kunst, und Crazy Sexy Mike hat mir beigebracht diese Kunst zu interpretieren.

Flying Dragon, der mich vor allem in den ersten beiden Jahren in der Wrestlingschule der GWF in Berlin trainiert hat, ist ebenso einer der kreativsten und härtesten Menschen, die ich kennenlernen durfte. Ich kann nicht beschreiben, wie oft und mit welchen extremen Mitteln er mich im Training gequält hat. Aber das war und ist notwendig, damit ich mich weiterentwickeln kann. Ich erinnere mich an Trainingstage, wo er mich durchgängig Squats machen liess und für jede geringe Pause und unsauberen Squat hart bestrafte.

Ich habe in beiden Trainingsschulen der German Wrestling Federation, in Dresden und Berlin, trainiert, und dabei von vielen grossen Namen gelernt. Ich hatte das Glück von Wesna Busic zu lernen, und Ivan Kiev und Axeman brachten mir sensationelle Dinge bei. Diese grossartigen Vorbilder und das regelmässige harte Training formen mich zu einen professionellen Wrestler und Sports Entertainer.

Kiffi: Du hast im Vorgespräch erwähnt, dass die German Wrestling Federation nicht Deine erste Berührung mit dem Wrestlingtraining war. Erzähle uns darüber etwas mehr.

Slinky: Nach meinem Abitur packte ich meinen Rucksack, bin losgegangen und habe mir die Welt angesehen. Ich reiste durch viele Länder und interessierte mich sehr für die dortigen Kulturen und Lebensweisen.

Ich habe mal hier, mal dort gearbeitet. War kurz beim Zirkus untergebracht, und kam schliesslich auch ziemlich weit herum. Auch nach Latein-Amerika. In Peru lernte ich einige Luchadores kennen und schloss mich ihnen an. Ich wollte von ihnen lernen.

Dazu muss ich sagen, dass die Lebensweise dort vollkommen anders ist. Die Menschen dort sind grösstenteils bitter arm, und wenn sie für etwas ringen, dann um zu überleben. Diese Menschen haben aufgrund der Umweltbedingungen auch eine andere Physiognomie. Auf den Märkten und am Strassenrand werden völlig legal Koka-Blätter verkauft, die die Leute dort traditionell kauen, damit sie die schwere Arbeit und das Klima der Hochebenen besser ertragen.

Ich habe damals, als relativ verwöhntes und naives Wohlstandskind, dort nicht reingepasst und hatte wenig Respekt vor ihrem "Freiheitskampf" und ihren Traditionen. Wie konnte ich auch? Ich war erst dabei meine Erfahrungen zu machen, etwas zu lernen. Ich konnte noch nicht zurückschauen, wusste noch nicht wirklich, was es heisst zu reflektieren. Letztendlich haben sie mir eine Maske aufgesetzt, die ich gehasst habe, und wir sind mit einem Lautsprecherwagen durch die Dörfer gefahren, um ihre Shows mit Durchsagen und Flyern zu bewerben.

Diese Erfahrung war ein Rückschlag für mich. Anstatt Wrestlling zu lernen, musste ich Werbung machen. Mir hat das nicht gefallen. Ich konnte nicht ahnen, dass genau das eine Grundlage des professionellen Wrestling ist. Erst später, in der German Wrestling Federation, konnte ich zurückschauen und erkennen, dass man sich ganz langsam, Schritt für Schritt, zu einem professionellen Wrestler und Sports Entertainer entwickelt - und sie mir ganz genau das beibringen wollten. Damals habe ich ihren guten Willen nicht erkannt.

Nachdem ich wieder in Deutschland war, hatte ich einige logische und juristische Herausforderungen zu bewältigen. In dieser Welt hatte ich auch Dinge gesehen, die nicht so schön waren. Von der "bitteren Armut" vieler Menschen sprach ich ja schon. Und in dieser Welt gibt es so viel Gewalt. Das ist nicht gut, und ich stelle mich - ausserhalb des Sports Entertainment - entschieden dagegen.

Kiffi: Du sprichst von Herausforderungen. Was meinst Du damit genau?

Slinky: Ich denke, einige Menschen glauben, wenn ich aus der "Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik" angekündigt werde, dann sei das nur eine Geschichte. Aber ich war tatsächlich verrückt. Ich kam plötzlich wieder in eine Welt zurück, wo alle gut gefüttert waren, es allen gutgehen musste. Aber ich hatte noch die Bilder von einigen Flugestunden weiter weg im Kopf. Der Krieg, die Armut. Das hat nicht harmoniert. Und ich denke, ich habe etwas übertrieben, um das klarzumachen.

In der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik war ich, um meine Erlebnisse in den sogenannten "gescheiterten Staaten" zu verarbeiten. Und auch dort konnte ich gute Erfahrungen sammeln. Ich lernte in der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik zum Beispiel den ehemalige Kaufhauserpresser "Dagobert" kennen, der letztes Jahr im Dschungelcamp von RTL für Wirbel sorgte. Von ihm bekam ich einige Tipps.

Als ich dann vor einigen Jahren Crazy Sexy Mike und Ahmed Chaer traf, boten sie mir an, es noch einmal mit dem Wrestling zu versuchen. Sie haben mich förmlich von der Strasse geholt, mich wieder aufgebaut und empfahlen mir meine Kräfte konstruktiv einzusetzen.

Kiffi: Wie bist Du darauf gekommen dann als "Slinky" mit weissen Gesicht, farbiger Zunge und schwarzgefärbten Zähnen aufzutreten?

Slinky: In einem Gespräch schilderte ich, wie meine Familie Tom Belling in Berlin engagierte und somit zum ersten Mal in der Geschichte ein sogenannter "Weissclown" vor Publikum auftrat. Aus diesem Gespräch entwickelte sich dann die Idee, dass ich selbst mit einer weissen Gesichtsbemalung auftreten könnte.

Den Namen "Slinky" erhielt ich von meinen Trainern. Ich glaube, dass mir dieser Name gegeben wurde, lag daran, dass ich das richtige Fallen von Anfang an so gut beherrschte. Mein erstes Match bestritt ich jedoch als "Robert Grosskopf".

Die schwarzgefärbten Zähne sind einer japanischen Mode entlehnt: Dem Ohaguro. Viele Samurai und Ninjas färbten sich die Zähne schwarz. In meiner Jugend lernte ich Ninjutsu, und durch das Schwärzen der Zähne konnte ich einen Teil meiner eigenen Vergangenheit ins Catchen einbringen.

Kiffi: Du hast Dein erstes Match erwähnt. Wie ist es dazu gekommen und gegen wen hast Du gekämpft?

Slinky: Meinen ersten Kampf hatte ich am 9. Oktober 2010 bei GSW Unstoppable in einem Tag Team-Match gegen ECW-Legende Steve Corino und seinem Sohn Colby Corino. Meine Trainer Crazy Sexy Mike und Ahmed Chaer hatten an diesem Abend einen Kampf und ich wollte sie im Publikum unterstützen.

Es war kurz vor Beginn der Show, fast 1000 Fans waren schon in der Halle, als ein Typ namens "The Chief" mich im Publikum ansprach, ob ich heute nicht mein erstes Match haben wolle. Er wusste, dass ich von Crazy Sexy Mike trainiert wurde. Er nahm mich in den Backstage-Bereich mit, gab mir Anweisungen und stellte mir einen Tag Team-Partner zur Seite.

Das Match ging dann sehr schnell. Ich versuchte ein paar Mal auf Steve Corino einzuschlagen, bekam aber sofort von ihm einen harten Tritt gegen den Kopf. Einen Tritt, der mich ausknockte. An den Rest der Auseinandersetzung kann ich mich nicht mehr erinnern. Der Kampf wurde abgebrochen, weil ein dritter Wrestler, Steve Douglas, den Sohn von Corino attackierte.

Ich konnte nicht ahnen, dass "The Chief" mich nur engagiert hatte, um Steve Corino für diesen hinterhältigen Angriff abzulenken. Nach der Show entschuldigte ich mich bei Steve Corino für mein Verhalten. Er hätte mir eigentlich den Kopf abreissen müssen. Aber das tat er nicht. Er war sehr freundlich zu mir und hat mir sogar noch etwas beigebracht.

Kiffi: Du bist schon in vielen Ligen angetreten. Wo bist Du am Liebsten aufgetreten und wo würdest Du gerne auftreten? Gegen wen würdest Du gerne kämpfen wollen?

Slinky: Ich hatte das Gefühl, dass mich einige Promoter gerne gegen Masken sehen, da sie meine Abneigung gegen Masken kennen und sich ein gewaltiges Match davon versprechen. So konnte ich z.B. gegen eine 220 kg-schwere Maske namens Big Jaws antreten. Solche Herausforderungen liebe ich - und ich muss sagen, ich habe für dieses herausragende Match viele gute Kritiken bekommen.

Es gibt viele gute Promotions, wo ich spektakuläre Kämpfe bekommen kann. Die Herausforderung, die ich aber haben will, sollte jedem klar sein: Vince McMahon. Dieser Mann hat das Geschäft so geprägt wie kein Anderer. Ich würde mir gerne sein Gesicht als Trophäe an die Wand hängen.

Aber Schritt für Schritt. In den nächsten Wochen bin ich bei der Ligue Nationale de Catch in Frankreich unter Vertrag. Und in Europa gibt es danach noch sehr viele Möglichkeiten mein Talent zu beweisen. Letztendlich will ich aber in Promotions wie der WWE antreten, durch deren Engagements ich auch die Möglichkeit haben werde meine Familie ernähren und mich im TV präsentieren zu können.

Und ich bin nicht nur im Wrestling-Geschäft aktiv. Ich mache Comedy, spiele in Theaterstücken und war in kleinen Fernsehrollen und Musikvideos zu sehen. Ich will rund um die Uhr beschäftigt sein, ob mit Pro Wrestling oder in anderen Bereichen des Show-Geschäfts.

Kiffi: Ich habe das Musikvideo "Party (Ich will abgehn)" der Musikgruppe "Die Atzen" gesehen, in dem Du mitgewirkt hast. Wie war der Dreh für Dich und wie sind die Atzen auf Dich gekommen?

Slinky: Ich habe hart gearbeitet. Nur so bekommt man das, was man will. Ich habe nicht gewartet, bis mich jemand entdeckt, sondern ich habe selbstständig dafür gesorgt, dass ich meine Fähigkeiten ausbaue und mich andere besser sehen. Mich in Erinnerung behalten.

So habe ich beispielsweise bei Ingo Vollenberg, einen der grossen Wrestling-Promoter Europas, Schauspielunterricht genommen und unter seiner Leitung Theater gespielt. Dieser Mann ist extrem charismatisch. Er kann Dich in einen Gespräch, mit seiner Mimik und Gestik, so sehr begeistern, dass Du ihm alles glaubst. Das wollte ich auch lernen. Und Ingo hat angefangen, mir das beizubringen.

Die German Wrestling Federation und Ingo Vollenbergs German Stampede Wrestling arbeiteten eng zusammen, sodass ich auf ein starkes Netzwerk zurückgreifen konnte, So wurden dann auch die Atzen auf mich aufmerksam und buchten Petar Bojetz und mich für ihr Musikvideo.

Der Videodreh an sich war sehr angenehm. Ich habe dort viele tolle Leute aus dem Unterhaltungsbereich kennengelernt. Die Atmosphäre war sehr entspannt. Und jeder wollte für sich und den Anderen nur das Beste. Ich bin der Meinung, dass dieser "gute Wille" das A und O der Unterhaltungsbranche ist. Auch als Wrestler profitiere ich von dieser Einstellung. Ich will aus allen und jeden das Beste herausholen. Das Beste für das Geschäft.

Kiffi: Wo möchstest Du als Pro Wrestler in 5 Jahren stehen? Was möchtest Du bis dahin erreicht haben?

Slinky: Ich bin noch ein Rookie. Ich denke auch, dass jeder, der sich nach 3 oder 4 Jahren in diesem Geschäft selbst als Profi bezeichnet, es nicht verstanden hat. Täglich lerne ich neue Dinge dazu. Und dieses Geschäft ist so vielfältig. Ich habe noch einen weiten Weg vor mir und werde noch viel lernen.

In 5 Jahren möchte ich als professioneller Wrestler anerkannt sein. Aber nicht von irgendjemand, sondern von Leuten, die immense Erfahrung im Sports Entertainment gemacht haben. Ich spreche hier von meinen Trainern, und zum Beispiel von Namen wie Joe Legend oder Cannonball Grizzly. Ich habe sie bei einigen Shows erlebt. Und das ist absolut motivierend. Wenn solche Grössen meine Leistung als Pro Wrestler anerkennen, erst dann sage ich von mir, dass ich kein Rookie mehr bin. Das Geld ist eine weiterer Aspekt der Anerkennung, von dem ich aber heute nicht sprechen werde.

Ich arbeite zudem sehr an meinen Körper. Jahr für Jahr fome ich meinen Körper nach meiner Vorstellung. So auch in der Zukunft. Darüber hinaus will ich noch viel mehr über die verschiedenen Stile und Methoden des Pro Wrestling wissen. Und auch mehr Wrestling-Techniken erlernen. Mit dem Training in den GWF Wrestlingschulen habe ich dafür eine gute Basis. Pro Wrestling ist für mich kein Hobby, sondern ich will damit weltweit auftreten, mein Geld verdienen und einer der Besten werden.

In den letzten Monaten bemühte ich mich um einen Vertrag bei den grossen Ligen. WWE, CMLL, TNAW, AAA, NJPW - In 5 Jahren möchte ich in wenigstens einer dieser Promotions aufgetreten sein. Und dass das möglich ist, haben ein Cesaro, eine Alpha Female und ein Bad Bones bewiesen.

Kiffi: Kannst Du uns eine Geschichte oder ein lustiges Ereignis von einer Wrestling-Tour erzählen? Und was würdest Du jemanden raten, der Wrestling lernen möchte?

Slinky: Ich habe mal zufällig Bill Apter in der Bahn getroffen. Das war aber nicht meine, sondern seine Tour. Ich weiss nur, dass er mich zuvor noch nie gesehen hatte, mich aber sofort einordnen konnte. Ich erzähle das, um zu zeigen, wie gut informiert Profis sein sollten. Bill Apter hat damals seine Hausaufgaben gemacht, genau recherchiert was und wen er zu erwarten hat. Und er ist ein gute Beobachter.

Sein Wissen, seien Erfahrung und seine Beobachtungsgabe haben mich damals sehr beeindruckt und inspiriert. Durch dieses Ereignis habe ich gelernt, dass auch ich meine Hausaufgaben machen muss. Seitdem versuche ich intensiv vor, bei und nach jeder meiner Touren alles über die Shows, Fans und Akteure herauszubekommen. Und es gibt so viel mehr was man wissen sollte. Durch Bills Vorbild habe ich gelernt wie wichtig das ist. Das ist ein professioneller Standart. Ich habe die Energie und Leidenschaft gesehen, die Bill Apter für Pro Wrestling aufbringt. Ich würde mich schämen, wenn ich nicht die selbe Energie und Leidenschaft aufringen könnte.

Wer professionelles Wrestling erlernen will, sollte - um professionelle Standarts zu erlernen - unbedingt eine anerkannte professionelle Wrestlingschule regelmässig besuchen. Daneben sollte er oder sie mindestens vier mal in der Woche ins Fitnesscenter gehen und seine Ernährung an das harte Training anpassen.

Kiffi: Hast Du Dich im Training oder bei einem Kampf schon mal verletzt? Wie gehst Du oder andere Wrestler mit solchen Verletzungen um.

Skinky: Wer sich verletzt, geht zum Arzt. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ja, es gibt auch im Pro Wrestling die ein oder andere Verletzung - wie in jeder Kontaktsportart. Bei meinen Kollegen und mir ist das aber weniger der Fall, da wir regelmässig trainieren, mehr Muskeln und Masse als der durchschnittliche Bürger haben, und unsere Körper dadurch mehr Gewalt absorbieren können.

Einige Kollegen in den USA, wo man oft 10 bis 20 Kämpfe im Monat hat, brauchen jedoch eine spezielle Schmerztherapie. Einige lassen sich zum Beispiel Marihuana gegen ihre Schmerzen verschreiben. Ich finde das vollkommen in Ordnung. Und es gibt auch einige Wrestler, die sich sehr für Marihuana einsetzen. Beispielsweise Rob Van Dam und Shelly Martinez. Frage sie am Besten selbst, warum sie das tun !!

Ich schaue übrigens auch gerne Fail-Videos, bei denen sich bekiffte Typen kreative Sachen ausdenken, sie sich letztendlich aber auf die Fresse packen. Das ist lustig, und für lustige Sachen bin ich zu haben.

Da in Colorado, und bald auch in Berlin, der Verkauf von Cannabis legal ist, finde ich auch nichts daran zu beanstanden. Ich stehe aber mehr auf Sauerkraut. Trotzdem finde ich Deine Kampagne für die Legalisierung von Marihuana sehr gut. Kiffi, mach weiter so - Ich unterstützte Dich !! Und ich habe gehört, Du bringst bald eine eigene CD raus? Die muss ich mir unbedingt kaufen.

Kiffi: Danke, für die lieben Worte. Und danke, noch einmal, dass Du Dir so viel Zeit für dieses Interview genommen hast. Willst Du abschliessend noch etwas sagen?

Slinky: Ich möchte mich auch noch einmal bei Dir bedanken. Kiffi, Du bist einmalig. Es hat mir sehr viel Spass gemacht, mich von Dir interviewen zu lassen. Abschliessend möchte ich gerne noch etwas Werbung für zwei Freunde machen.

"M&T - Graphic Design & Photography" sind zwei sehr gute Fotografen und Fotodesigner. Wenn ihr sie gegen Gage für Eure Veranstaltungen buchen wollt, dann schreibt ihnen einfach eine Nachricht. Sie machen sehr gute Arbeit, sehr gute Fotos von Live-Veranstaltungen.

Ich würde mich auch freuen, wenn viele neue Menschen zu den Wrestlingveranstaltungen der German Wrestling Federation kommen. Wann und wo die Veranstaltungen stattfinden, dass erfahrt ihr auf dieser Seite: http://gwf-wrestling.de - Kommt vorbei und geniesst die gute Show !!

Und nochmal danke, Kiffi. Ich hoffe, viele Leute besuchen Dich auf Deiner Fan-Seite und schauen sich Deine Kunst und Dein Engagement an.

Quelle: Kiffi, die sprechende Weedpflanze (14. Februar 2014)

 
2014/02/14 - Kiffi präsentiert: Valentine´s Day Shoot